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Im November 1961 ist es endgültig - Erich Graetz verkauft

GRAETZ Nachrichten - Für den Chef - Ausgabe Nummer 43 vom 29. November 1961
Ein Informationsblatt für den deutschen Fachhandel

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  • Anmerkung : Durch reinen Zufall ist uns nach 60 Jahren eine der letzen GRAETZ-NACHRICHTEN (Nr. 43) übergeben worden. Und nach so langer Zeit lohnt ein Rückblick auf diese Zeiten und die "Sprüche" der Beteiligten. Daß der langjährige Chef Erich Graetz (1891-1974) mit 70 Jahren aufhören wollte, ist ganz sicher verständlich. Max Grundig zum Beispiel wollte nicht von alleine aufhören, er wurde 1984 von Philips und den Banken aufgehört. Erich Graetz - und ein paar andere alt gewordene Chefs - waren da klüger.


In den Graetz-Nachrichten schreibt der scheidende Chef zum Abschied :

Im Vertrauen - von Erich Graetz

Im Vertrauen - diese Formulierung benutzt man wohl auch zur Kennzeichnung von „vertraulichen" Dingen. Hier jedoch möchte ich die Überschrift wörtlich nehmen und noch einmal über das sprechen, was durch gegenseitiges Vertrauen zwischen dem Fachgroß- und -Einzelhandel und dem Hause GRAETZ erreicht worden ist.

Mit meinen Ausführungen möchte ich mich gleichzeitig von den vielen Geschäftsfreunden im Rundfunk- und Fernsehfachhandel verabschieden. Sie alle wissen, daß im Frühjahr dieses Jahres eine Verbindung zwischen den Firmengruppen SEL und GRAETZ vertraglich vereinbart worden ist.

Solch eine Verbindung zwischen zwei großen Unternehmen erfordert natürlich eine Fülle von Vorarbeiten und Planungen, an denen ich bis vor kurzem auch aktiv mitgearbeitet habe. Speziell diese Zeit der engen Zusammenarbeit mit leitenden Herren der SEL hat mir das beruhigende Bewußtsein gebracht, daß sich mein Lebenswerk in den besten Händen befindet. Ich kann mich jetzt also unbesorgt aus dem Geschäftsleben zurückziehen und - wie schon lange geplant - privaten Vorhaben widmen.

Ich nannte den Aufbau der GRAETZ-Werke mein Lebenswerk. Dabei ist mir bewußt, daß ich diesen so erfolgreichen Weg nur gehen konnte, weil er vom Vertrauen der Geschäftsfreunde des Hauses GRAETZ zu meinen Mitarbeitern und mir getragen wurde. Es ist daher nicht mehr als selbstverständlich, wenn ich allen Geschäftsfreunden an dieser Stelle für ihre Treue und - für ihr Vertrauen danke.

Und weil sich eben dieses Vertrauen als eine so grundsolide Basis für die Zusammenarbeit und den daraus resultierenden geschäftlichen Erfolg erwiesen hat, möchte ich hier einen Wunsch aussprechen, der mir besonders am Herzen liegt: Ich würde mich freuen, wenn all das mir bisher entgegengebrachte Vertrauen auf die neue Geschäftsführung der GRAETZ KG übertragen wird.

Ich bin davon überzeugt, daß die Herren dieser neuen Geschäftsführung zusammen mit vielen Ihnen bekannten Mitarbeitern die Entwicklung der GRAETZ-Werke erfolgreich fortführen werden.

Mit meinen Abschiedsgrüßen an alle Geschäftsfreunde verbinde ich die besten Wünsche für eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Hause GRAETZ.

(Erich Graetz)

Anmerkung : Seine Wunschträume erfülten sich nicht ........

Wenige Jahre später bereits war der Name GRAETZ von der Bildfläche verschwunden, genauso wie der Name "Sander & Janzen" aus Berlin, der bei der Graetz KG im Juni 1960 untergekommen war. In den GRAETZ nachrichten wurde noch einmal verbal zu retten versucht, was - für Eingeweihte völlig klar - nicht mehr zu retten war.

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Und nun ...?
Ein Interview mit der Graetz-Vertriebsleitung

Die Atmosphäre unserer Branche schwirrt nur so von Fragen, die auf Grund der Verbindung SEL - GRAETZ aufgetaucht sind. Und was für Fragen da manchmal gestellt werden ! - Eigentlich müßten wir stolz darauf sein. Zeigen die vielen Fragen doch, daß man uns achtet, daß wir „im Gespräch" sind. Freilich darf es auf die Dauer nicht allein bei Fragen bleiben. So nämlich entstehen Gerüchte.

Was also tun? - Es wäre ein Leichtes, den ganzen Themenkomplex in Form eines brillant formulierten Artikels abzuhandeln. Nur würden wir uns dabei leicht dem Verdacht aussetzen, polierte Werbephrasen aufgetischt zu haben. Was blieb uns also übrig, als Fragen, die uns direkt oder indirekt erreichten, vorzumerken und in einem Gespräch der GRAETZ-Vertriebsleitung vorzulegen.

An und für sich keine ungewöhnliche Sache, bloß hatte die Redaktion der GRAETZ-NACHRICHTEN hierbei eine fast schon delikate Aufgabe: Sie mußte als Gesprächspartner stellvertretend für den Fachhandel sprechen (womöglich auch noch für die Konkurrenz).

Unsere Leser mögen nun beurteilen, ob ihre „Belange" im folgenden tatsächlich vertreten worden sind.

Das Interview :

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  • REDAKTION: Der Abdruck unseres Gespräches in den „Graetz-Nachrichten" wird gewissermaßen einen „Vorspann" erhalten, aus dem sich ergibt, daß wir jetzt stellvertretend für den Fachhandel Fragen an Sie richten wollen. Daher müssen wir Sie, die Herren von der Vertriebsleitung bitten, für eine Weile zu vergessen, daß Sie im Grunde genommen unsere „vorgesetzte Behörde" sind.

  • VERTRIEBSLEITUNG: Nur zu. - Das liegt ja vollkommen im Interesse der Sache.

  • R: Dann wollen wir gleich mitten in das Thema hineinsteigen. Gegen Ende August berichtete die Wirtschaftspresse über die neue - wenn man so sagen darf - Konstruktion der Graetz KG. Waren diese Meldungen zutreffend?

  • V: Im großen und ganzen schon. Die Zeitungsberichte, auf die Sie da anspielen, erfolgten nämlich aufgrund einer Pressekonferenz, die Mitte August in Stuttgart unter Vorsitz von Herrn Abtmeyer, dem Generaldirektor der SEL, abgehalten worden ist. Die Presse ist dort also von kompetenter Seite offen unterrichtet worden.

  • R: Könnten Sie bitte das Resümee dessen, was dort gesagt worden ist, für unsere Leser noch einmal darlegen?

  • V: Natürlich, gern. - Der wichtigste Punkt ist sicherlich folgender: Die Graetz KG bleibt wie bisher bestehen, und zwar als vollkommen selbständiges Unternehmen. Ein Unterschied gegenüber der vorherigen Situation ergibt sich lediglich daraus, daß die bisherigen Gesellschafter bis auf die Westfälische Kupfer- und Messingwerke AG (WKM) ihre KG-Anteile verkauft haben. Gesellschafter sind jetzt eine neugegründete Graetz GmbH, die ihren Sitz in Stuttgart hat und zum Verband der Standard Elektrik Lorenz AG gehört, sowie die Westfälischen Kupfer- und Messingwerke AG.

  • R: Ist das nicht eine etwas formale Behauptung, wenn Sie unter dieser, sagen wir einmal: Konstellation sagen, die Graetz KG bliebe ein „vollkommen selbständiges" Unternehmen? Immerhin liegt der Gedanke nahe ....

  • V:......Kompliment: Sie beginnen Ihre Rolle als kritischer Frager gut zu spielen. Gewiß liegt der Gedanke nahe, daß die SEL und die Graetz KG ihre Pläne künftig aufeinander abstimmen werden. Aber das ist doch durchaus positiv. Die SEL ist bestimmt nicht „irgendwer". Wir sind recht froh, daß wir nun den Rat und das Wissen eines auf dem Gebiet der Elektrotechnik so erfahrenen Partners für unsere Arbeit nutzen können.

  • R: Das klingt völlig einleuchtend. Aber bleiben wir noch weiterhin bei dem Stichwort „selbständiges Unternehmen". Gilt das denn auch für die reinen Entwicklungsaufgaben des Hauses Graetz? Werden - mit anderen Worten - auch unsere Labors und Konstruktionsbüros selbständig weiterarbeiten?

  • V: Selbstverständlich gilt das Wort „selbständig" auch für die technische Entwicklung unserer Erzeugnisse. Jeder, der unsere Geräte und auch ihre Chassis in kommender Zeit näher betrachtet, wird fraglos zu dem Schluß kommen, daß es sich hierbei um absolut eigene Graetz-Entwicklungen handelt.

  • R: Okay, niemand weiß das besser als wir selbst. Aber wir sprechen ja jetzt im Namen skeptischer Fragesteller.

  • V: Selbstverständlich, nur weiter so. Aber sagen Sie bitte nicht wieder okay, sonst sagen unsere Kritiker gleich wieder, wir „würden uns amerikanisieren".

  • R: Ach ja richtig. - Aber nehmen wir das gleich als Stichwort: Inwiefern trifft die von einigen Stellen vorgebrachte Behauptung zu, daß wir jetzt eine „amerikanische Firma" sind?

  • V: Überhaupt nicht.

  • R: Ja nun, die ganzen Vermutungen in dieser Richtung können doch nicht völlig aus der Luft gegriffen sein.

  • V: Wir sind froh, daß Sie diese Frage so klar stellen. Denn das gibt uns eine Gelegenheit, Zusammenhänge zu erklären, die oft falsch verstanden worden sind. - Die SEL ist eine deutsche Gesellschaft. Es ist allerdings richtig, daß sich der Hauptanteil ihrer Aktien im Besitz einer weltweit tätigen Gesellschaft, der International Telephon and Telegraph Corporation (ITT) befindet, die ihren Sitz in New York hat. Besser sollte man vielleicht sagen, ihren Hauptsitz. Denn die ITT besteht aus rund 80 Firmen in insgesamt 33 Ländern. Die größte unter diesen Firmen ist übrigens die SEL, in deren Namen, Traditionen und Spezialerfahrungen so bekannter Firmen wie "Mix und Genest", Lorenz, Schaub und Süddeutsche Apparatefabrik weiterleben. Lauter Firmen, die größtenteils schon vor der Jahrhundertwende in Berlin bzw. Nürnberg gegründet und groß geworden sind.

  • R: Verstehen Sie uns bitte recht, wir haben absolut nichts gegen Amerikaner. Aber die - wie Sie es ausdrücken - „weltweite Gesellschaft" sieht uns etwas sehr nach einer Formulierung aus, die im Hinblick auf die deutsche Mentalität „zurechtgezimmert" worden ist.

  • V: Das ist aber gar nicht der Fall. Zur Erläuterung nur ein paar Zahlen: Von den 141 Betriebsstätten der ITT liegen nur 34 in den USA und mehr als die doppelte Anzahl, nämlich 87, in Europa. Von den 132.000 Mitarbeitern der ITT sind 93.000 in Europa tätig. Die ITT-Aktien befinden sich in den Händen von 88.000 Aktionären. Sie selbst können sich übrigens auch solche Aktien kaufen, denn sie sind neuerdings auch in Deutschland zum amtlichen Börsenhandel zugelassen worden.

  • R: Das ist ein reizvoller Gedanke - Aber wie sieht es in den Leitungen der einzelnen zur ITT gehörigen Gesellschaften aus?

  • V: Eine gufe Frage. Auch die einzelnen Firmenleitungen entsprechen nämlich ganz der Vorstellung von einer „weltweiten" Gesellschaft. Sie setzen sich stets aus Angehörigen der jeweiligen Nation zusammen.

  • R: Das ist immerhin interessant. - Ja damit hätten wir wohl den „allgemeinen Teil" unseres Gespräches abgeschlossen. Wir müssen jetzt also detaillierte Fragen stellen. Zunächst einmal: Wie sehen denn jetzt - prozentual aufgeteilt - die Beteiligungen an der Graetz KG aus?

  • V: Die Antwort ist einfach: Gesellschafter der Graetz KG sind jetzt die am Anfang schon einmal genannte Graetz GmbH in Stuttgart mit 74,5%. Und dann die Westfälische Kupfer- und Messingwerke AG mit 25,5%. Ergänzend sei noch dazu gesagt, daß die im Besitz der bisherigen Gesellschafter befindlichen Anfeile aller übrigen Firmen der Graetz-Gruppe, also die Anteile der Graetz Raytronik GmbH, die der Graetz Holzwerke GmbH und anderer, auf die Graetz KG übertragen worden sind. Auch die neufirmierte Graetz-Vertriebsaesellschaft mbH ist eine Tochtergesellschaft der Graetz KG.....

  • R:......Moment, jetzt sind wir wohl bei dem wichtigsten Punkt unseres Gespräches anaekommen. Der Fachhandel hat bei seiner Zusammenarbeit mit Graetz künftig wohl ausschließlich mit dieser Vertriebsgesellschaft zu tun. Deshalb interessiert ihn diese Firma natürlich am meisten. Und um gleich eine wichtige Frage vorwegzunehmen: Vertriebsgesellschaft - riecht das nicht geradezu nach der Absicht, in Zukunft neue Vertriebswege einzuschlagen?

  • V: Nanu, das könnten doch eiqentlich nur - man möchte sagen - böswilliqe Nasen riechen. Schließlich ist das Bestreben, die Vertriebsfunktionen großer Unternehmungen in einer besonderen Gesellschaft zusammenzufassen, keineswegs neuartig oder gar ungewöhnlich. Diese Organisationsform deckt sich auch sicherlich mit den Interessen des Fachhandels, der doch geradezu daran interessiert sein muß, mit einer Firma zusammenzuarbeiten, deren einzige Aufgabe es ist, die Verbindungen zum Handel zu pflegen.

  • R: Funktionen, Interessen, ..... uns scheint das alles ein wenig sehr theoretisch zu klingen ....

  • V: ..... einen Augenblick, jetzt kommt erst noch die konkrete Antwort auf Ihre Frage. Drucken Sie das bitte in fetten Buchstaben: Durch die Gründung der Graetz Vertriebsgesellschaft mbH wird sich nichts, aber auch gar nichts an den bisher von Graetz eingeschlagenen Vertriebswegen ändern. Wir denken nicht einmal im Traum daran, die bisher so erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Graetz und seinen langjährigen Geschäftsfreunden vom Fachhandel durch irgendeine Maßnahme anzutasten.

  • R: Besten Dank, genau an dieser konkreten Feststellung lag uns. Aber Vertriebsgesellschaft hin, Vertriebsgesellschaft her: Sicher ist der Gedanke einer Zusammenfassung aller Vertriebsaufgaben eine einleuchtende Sache. Umso eher, als diese Zusammenfassung ehrlich im Sinne einer konzentrierten Unterstützung des Fachhandels bei der Lösung seiner Vertriebsprobleme erfolgt ist. Besteht aber nicht doch die Gefahr, daß unter dem Einfluß eines „allgewaltigen Konzerndenkens" noch so gutgemeinte Bestrebungen auf die Dauer erlahmen?

  • V: (schmunzelt wie ein Vater auf die Frage seines 3jährigen Filius) Ist diese Frage wirklich zwingend in ihrer Logik? Aber Scherz beiseite: Was man da so landläufig „Konzerndenken" nennt, ist doch im Grunde genommen eine Redensart. Es sind doch immer die Menschen und ihre Persönlichkeiten, die den Stil und Charakter eines Unternehmens bestimmen.

  • R: Da muß Ihnen jeder erfahrene Geschäftsmann recht geben.

  • V: Wenn wir uns darüber also einig sind, bleibt sicher kein Grund zu der Annahme, daß unsere Verkaufsbemühungen oder gar unsere Werbung irgend etwas von ihrer Dynamik verlieren könnten. Schließlich werden alle zum Vertrieb gehörigen Abteilungen von altbewährten Graetz-Leuten geleitet. Die ganze Graetz-Mannschaft denkt und arbeitet doch im bewährten Geiste des Hauses Graetz weiter. Oder hat von Ihnen, meine Herren von der Graetz-Nachrichten-Redaktion, etwa jemand verlangt, Ihre Arbeit künftig in das Schema eines - wie sagten Sie doch? - Konzerndenkens einzupassen?

  • R: Malen Sie nicht den Teufel an die Wand.

  • V: Na also.

  • R: Dann müssen wir zum Schluß eine bekannte Markenartikelfirma im voraus um Entschuldigung bitten, wenn wir jetzt ihren Werbeslogan abwandeln, indem wir als Resümee unseres Interviews feststellen: „Graetz bleibt Graetz".

  • V: Genau das sollte am Schluß unseres Gespräches stehen.

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Nachsatz aus den GRAETZ Nachrichten :
Die Redaktion der „GRAETZ-NACHRICHTEN" hofft, hiermit alle einschlägigen Fragen behandelt zu haben. Dessen ungeachtet besteht ohne weiteres die Möglichkeit, daß manche unserer Leser darüber hinaus gern die eine oder andere Frage beantwortet haben möchten. In diesem Fall sind wir gern bereit, das Interview bei Gelegenheit fortzusetzen. Mit einem Wort: Die Redaktion der „GRAETZ- NACHRICHTEN" würde sich freuen, Zuschriften zu diesem Thema zu erhalten.
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Was die Presse schrieb :
„Graetz bleibt rechtlich selbständig"

... unter dieser Überschrift berichtete die

Frankfurter Allgemeine Zeitung Mitte dieses Jahres über die Verbindung zwischen den Unternehmen SEL und GRAETZ. Von den zahlreichen Pressestimmen zum gleichen Thema möchten wir unseren Lesern in dieser Spalte eine Auswahl zur Kenntnis geben:

DEUTSCHE ZEITUNG
Die Graetz KG in Altena und die Standard Elektrik Lorenz AG in Stuttgart haben einen Vertrag abgeschlossen, der eine enge Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften vorsieht. Damit soll ein maximaler Stand der Rationalisierung herbeigeführt und unter Ausnutzung der Vorstufenfertigung eine bessere Marktanpassung erreicht werden.

HANNOVERSCHE RUNDSCHAU

Mit der Übernahme einer Beteiligung von 74,5% an der Graetz KG., Sitz Altena, durch die Standard Elektrik Lorenz AG. (SEL), Stuttgart-Zuffenhausen, ist eine starke Produktionsgruppe für Rundfunk- und Fernsehgeräte geschaffen worden.

PFÄLZER TAGEBLATT

Ausgangspunkt (der Verbindung SEL-GRAETZ) ist die Erwägung, daß der Fernseh-, Rundfunk- und Tonbandgerätemarkt eine gute Zukunft hat und immer weitere Käuferschichten erschließen wird.

BERLINER MORGENPOST

Die Graetzwerke wollen weiter in bekannter Weise produzieren und werden unter ihrem bisherigen Markennamen auf dem gleichen Vertriebswege ihr Produktionsprogramm anbieten.

INDUSTRIEKURIER
In Branchenkreisen ist ja schon seit längerer Zeit bekannt, daß Erich Graetz - er feiert in diesem Jahr (1961) seinen 70. Geburtstag - den Wunsch hatte, sich zur Ruhe zu setzen und lediglich auf Grund der Verhältnisse in der Radio- und Fernsehindustrie diesen Plan immer wieder hinausschob.

Zum Schluß noch eine Überschrift, über die auch die Leser der „GRAETZ- NACHRICHTEN" schmunzeln sollen. Der

KÖLNER STADTANZEIGER

überschrieb seinen Bericht über die Zusammenarbeit SEL-GRAETZ mit den Worten: „SELige Graetz KG".
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  • Anmerkung : Wie Recht der Stadtanzeiger hatte.

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